OUTTAKES
Eine kleine Sammlung von Szenen, die der Schere zum Opfer fielen und
auf den DVDs zu sehen sind
Erstmal wurde für 200 Mark Wurst
gekauft. Wieder zu Hause, wurde eine Matratze mit Schmalz eingerieben
und darauf dann das Wursthaus errichtet - mit Dachziegeln aus Mortadella,
einer Dachrinne aus Gehirn und mit von innen beleuchteten Sülze-Fenstern.
Unter den Filmlampen fing das Wursthaus aber bald an zu stinken, so
dass wir die Szene nicht mehr zu Ende gedreht haben. Eigentlich sollte
noch Jochen Rind mit seiner Sülzkarre durch die Wurstlandschaft
brausen, aber wir hatten einfach die Nase voll.

Das Wursthaus haben wir dann in einem nahen Tümpel entsorgt. Mit
einem geklauten Realkauf-Wagen wurde es zum nächsten Teich gefahren
und dort als Entenfutter ausgesetzt.
Ich glaube, es gibt auch noch einen alten Super-8-Film, auf dem man
sieht, wie die Matratze langsam untergeht.
Fitti,
ein stadtbekannter Trinker und Stammkunde in Irmchens
Kiosk, spielt einen Heiden, der vom Pfarrer mit dem Taufhammer bekehrt
wird.
Der Taufhammer besteht aus einem Stiel mit einer Milchtüte oben
dran.
Wieder zu Hause, landet der Taufhammer in der Spüle. Dort schrubbt
die Pfarrersfrau das Blut des Ungläubigen von dem besudelten Hammer.


Viele Szenen für Der Glanz dieser
Tage sind mehr oder weniger spontan entstanden.
Hier ärgern
Iko Schütte und Ulrich Bogislav zwei Omas.
Die Szene spielt in einer mit Weintrauben
behängten Telefonzelle, die in einer Landschaft aus Haferflocken
steht.
Es geht um eingebildete Küken, mehrere verliebte
Ameisen und um telefonierende Mücken.

Die Mücken waren einfach auf zehnpfenniggroße Papierstückchen
draufgemalt und baumelten an Bindfäden. Das Telefon, ebenfalls
aus Papier, hatte ich früher mal auf LSD selber gemalt.
Die Szene war irgendwie sinnlos und bescheuert. Von den Dialogen weiß
ich nur noch den Satz: „Kuck mal, die Mücken!
Können kaum den Groschen hochheben,
geschweige denn den Hörer!"
Der Oberministrant bekommt zum Fest
von seinem Seelsorger frische Unterwäsche und aus der Ewigen Stadt
einen Napf kostbarer Nasenpopel.
In dem Begleitschreiben heißt es feierlich: "Diese Popel
aus meiner Nase sendet Dir Dein Heiliger Vater."

Leider hat der Astronaut einen Nebenbuhler.
Und der ist Priester.
Das Lied dazu geht so:
Eine kleine Politesse
regelt zärtlich den Verkehr
in der Stadt ist heilige Messe
da fahren die Christen hin und her
Da kommt auch schon der Priester
im Goggo angebraust
und bringt der Politesse
die heilige Kommunion heraus

Voller
Güte biegt ein Auto um die Ecke und bremst…
Am Ende entscheidet sich die Politesse
dann aber doch für den Astronauten.



Die titelgebenden Monster wohnen in einem geheimnisvollen Tal

sind eng mit Teddybären befreundet
und schwärmen für die FDP.
Ein Clip zu dem Lied „Du hast
mich verraten“ von Rudolfs Rache.
Das Lied sollte das Leid der verlassenen Pfarrersgattin illustrieren.
Im fertigen Film ist dann aber „Du + ich“ von Schweine im
Weltall zu hören.
Beim Drehen kamen zufällig diverse Opas vorbei, die Schilder mit
Textzeilen in die Kamera hielten.
So verstand man auch den Text, da das Lied mehr gebrüllt als gesungen
wird. hören